Am 14. Mai 2023 spielte die Berliner Operngruppe unter  Leitung von Felix Krieger im Konzerthaus Berlin die von Publikum und Presse bejubelte Uraufführung von Donizettis DALINDA:

Information des Ricordi Verlags zu Dalinda:
https://www.ricordi.com/de-DE/Critical-Editions/Donizetti-Gaetano-Critical-Editions/Donizetti-Dalinda.aspx

Vorbericht im Tagesspiegel:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner_kultur/sensationsfund-in-neapel-berliner-operngruppe-bringt-verschollene-donizetti-oper-ins-konzerthaus-9798299.html

Rezensionen:

https://www.der-theaterverlag.de/opernwelt/aktuelles-heft/artikel/bildnis-einer-dame/  
Arno Lücker/Opernwelt Juli 2023
„(…) Die verspätete Uraufführung der Dalinda Mitte Mai im Konzerthaus Berlin: eine Sensation. (…) So viel Unmittelbarkeit und Emotion war selten. Das Publikum ist schier aus dem Häuschen. Im Konzerthaus sind Standing Ovations selten. Schlussendlich steht der ganze Saal.Felix Krieger empfiehlt sich für mittlere und größere Häuser, hat er als deutscher Dirigent doch offenbar die ungewöhnliche Gabe, die berauschende Piccoloflöten-Italianità Donizettis und Co. zum Leben zu erwecken. Ein außergewöhnlicher Abend. “

Roland H. Dippel/Neue Musikzeitung
„(…) Die Messlatte kann nicht hoch genug sein: Die Berliner Operngruppe und ihr Edel-Ensemble lieferten am 14. Mai eine Sternstunde und in der Titelpartie eine Ausnahmestimme, um die sich ambitionierte Bühnen reißen sollten: Lidia Fridman. (…)
Das Wunder des „Dalinda“-Abends ist, dass die anderen gegenüber dieser Spitzenleistung nicht abfallen, sondern das exzellente Niveau grundehrlich und hochkarätig steigern, beflügeln, enthusiasmieren. Die heute eher seltenen Jubelorkane waren keine Influencer-Party unter Freund:innen, sondern auch Wehrinitiative gegen den emotionalen Wärmeverlust und die Ressourcen-Ignoranz vieler Opernhäuser. Bei der Berliner Operngruppe erzeugen Vokalsport und Emotionen eine impulsive Reibungsdichte. Luciano Ganci, als über die verwandtschaftliche Nähe zur inzestgefährdeten Mutter Dalinda nicht informierter Ildemaro, bestätigt sich souverän im jugendlich-dramatischen Donizetti-Repertoire, Paolo Bordogna, als im Ehe-Missklang zwangsläufig toxischer Mistkerl Acmet, ist Sado-Bariton mit vokalen Samtspuren. Auf gleichem Niveau bewegt sich Yajie Zhang als Ugo d’Asti
(…) Bei der Berliner Operngruppe hat die viel gescholtene und viel geliebte Partitur keinen einzigen flauen Takt, alles entwickelt sich frei von Naivität in lyrisch-dramatischer Großartigkeit, die das Melodrama mit Genuss ohne Reue ausschöpft: Kongenial beteiligt an dieser Sternstunde sind der von Steffen Schubert stilkundig geführte Super-Chor sowie Dalindas mit elegantem Feuereifer agierende Lakaien und Giftopfer: David Ostrek (Corboga), Kangyoon Shine Lee (Garniero), Fermin Basterra (Guglielmo), Egor Sergeev (Ridolfo) und Kento Uchiyama (Ubaldo). Auf die geplante CD kann man sich freuen.“
Manuel Brug / MDR Klassik
„(…) Inzwischen ist die Gruppe um Felix Krieger so etabliert, dass man vom Verlag die Chance bekommen hat, die vermutlich letzte Uraufführung einer Donizetti Oper zu machen. (…)
Erstklassige Besetzung, erstklassig gesungen (…)
Chapeau und Bravo! (…)
Wieder ein großer Erfolg für die Berliner Operngruppe, zum Glück mitgeschnitten bleibt zu hoffen, dass die Einspielung als Album veröffentlich wird.“
Kai Lührs-Kaiser/Deutschlandfunk
„(…) Ein Coup, über Erwarten großartig realisiert (…)
Irrwitziger Jubel der Belcanto-Fetischisten, zu denen ich auch wohl werde(…)“
Konstantin Sakkas/ Neue Zürcher Zeitung
„(…) In Donizettis Oper ist dies alles in die schöne Formensprache des Belcantos gekleidet, mit rauschenden Auf- und Abschwüngen, den stiltypischen Crescendo-Wogen und perlenden Koloraturen. Bei der Berliner Aufführung bringen dies Lidia Fridman (Dalinda), Luciano Ganci (Ildemaro) und Paolo Bordogna (Acmet) in der halbszenischen Einrichtung von Giulia Randazzo mitreissend zur Geltung. Und am Ende ist klar: Hier wurde ein lang verborgener Schatz für die Opernwelt gehoben, dem in Zukunft ein fester Platz im Repertoire zu wünschen ist.
Harald Asel/RBB Inforadio
„(…) Müssen wir das alles wissen, um den frenetisch bejubelten Abend genießen zu können? Nein, Donizetti gräbt vor allem in die Tiefe der Mutter-Sohn-Beziehung.
Mittzwanzigerin Lidia Fridman in der Titelrolle ist bereits  Donizetti erfahren, weiß, dass es lohnt, zu Beginn einer Phrase an das Ende zu denken, damit auch Ankunft garantiert ist.
Und dann das für mich Erfreulichste: wenn es Stellen gibt, in denen der sonore Basssbariton mit dem Tempo zu schleppen scheint, schmiegt sich Dirigent Felix Krieger problemlos an – das ist keiner, der über die Köpfe der Sängerinnen und Sänger hinweg Instrumentalmusik dirigiert, wie wir es oft auch in Opernhäusern erleben (…)“
Dr. Ingbert Waltenberger / Online Merker
„(…) Fazit: Der heftig bejubelte Abend war wieder einmal der Beweis dafür, dass mitreißende Opernabende von großen charaktervollen Stimmen und einem passionierten, wie alle Beteiligten freudvoll animierenden künstlerischen Leiter getragen werden. Wir freuen uns schon jetzt auf eine hoffentlich baldige CD-Veröffentlichung.“